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Summersail 2004

Nachbericht


(von Johanna)

Endlich haben Oli, Stidi, Max und ich die von uns lang ersehnte Summer Sail erleben dürfen. Am 01.08.2004 um 07.10 Uhr fuhr unser Zug am Bahnhof in Fulda nach Richtung Frankfurt ab. Von dort aus liefen wir zum Café Müller, dem KSJ-Café der Diözese Limburg. Glücklicher Weise fuhr der Bus, der uns nach Holland fahren sollte, gerade an uns vorbei und konnte wenigstens das Gepäck mitnehmen. Von da an saßen wir 9 Stunden lang zusammen mit Speyerern, Frankfurtern, Koblenzern und Homburgern in einem Bus.

Angekommen in Holland konnten wir gleich unser Schiff Minerva besetzen, wobei beim beladen - dank Oli - Max' Schlafsack gleich ins Wasser fiel. Gegen 20.45 Uhr war das große Treffen an der Dokkade. Hier stellte sich jede teilnehmende Diözese vor und präsentierte ihr symbolisches Segel. Diese kleinen Segel wurden später zu einem großen Segel aller Diözesen, nach dem Motto: „Wir wollen ein Segel sein“ zusammengesetzt. Wir waren – wie konnte es anders sein - nicht aufgeführt. Ob dies jetzt daran lag, dass wir uns nicht als Diözese angemeldet hatten oder ob sie uns wie immer einfach nur vergessen hatten, ist ungewiss. Das Treffen nahm ein Ende mit dem für uns umgeschriebenen Summer Sail Lied und vielen, vielen schönen Wunderkerzen.

Am 2. Tag konnten wir endlich ablegen. Zuerst bekamen wir eine Einweisung von unserem Matrosen Ari in Sachen Segeln. So konnte es nach einiger Einweisung und Knoten-Übungen so richtig losgehen... Wir segelten bis nach Terschelling und brauchten gute 5 Stunden bis wir dort waren. Am Abend wurde ein Gottesdienst mit Band auf einer offenen Wiese gefeiert, der von einem kulinarischen Abend mit Schiffs-hopping gefolgt war. Jedes Schiff bereitete eine Speise, welche typisch für ihre Region war, vor. Da wir mit den Frankfurtern zusammen auf einem Schiff waren, gab es bei uns Frankfurter Würstchen mit Kartoffelsalat.

So war an dem Abend die Möglichkeit gegeben auf andere Schiffe zu gehen und dort KSJlerInnen aus ganz Deutschland kennen zu lernen. So zog es uns sowohl zu unseren Freunden aus Münster, die mir gleich einen absolut abartigen Pott mit Grünkohl anboten, als auch zu den Mainzern. Wir konnten uns mit ihnen etwas austauschen und sind auf ein Bier eingeladen worden. Leider mussten wir uns bei Zeiten auf den Weg machen, da es doch schon sehr dunkel war und wir uns noch über 8 Schiffe hangeln mussten bis wir auf unsere Minerva kamen, da wir leider erst das 9. und somit letzte Schiff in der Reihe waren. Dort angekommen, ließen wir den Abend mit schöner Gitarren Musik ausklingen.

Am 3. Tag war Trockenfallen angesagt. Genauer gesagt bedeutet das einfach drauf los zu segeln und dann irgendwo im weiten, tiefen Wattenmeer stehen zu bleiben und den Anker zu werfen. So konnten wir an diesem Tag das erste Mal von unserem Schiff aus schwimmen gehen. Wenn man länger im Wasser war, hat mal schon fast gemerkt wie es einem das Wasser unter den Füßen wegzog. Nach ca. 3 Stunden war dann weit und breit nur noch Sand zu sehen und die Ebbe hatte Tiefstand. Der Großteil von uns zog los um eine kleine Wattwanderung zu machen und Möwen zu jagen...

Auch dieser Abend endete mit Gitarrenspiel von unserem Oli und Gesang von Stidi und Knallfons bis fast 3 Uhr. Als uns die Flut am nächsten Tag wieder aufs Wasser getragen hatte, konnten wir gegen 12 Uhr wieder weitersegeln. Diesmal war Vlieland angesagt. Da wir schon recht nah an dieser Insel dran waren, brauchten wir nur noch 3 Stunden bis wir am Hafen anlegen konnten. Da uns die Lebensmittel ausgegangen waren, mussten wir mit allen 23 Mann losziehen und bei 30 C° 20 Minuten in das nächste Dorf laufen um dort einzukaufen.

Danach hatten wir noch Zeit uns das nette Städtchen etwas anzuschauen, wobei wir es nicht wirklich weiter als bis zum nächsten Eisladen schafften. Nachdem wir 3 Stunden durch die Hitze gelatscht waren, wollten wir erstmal an den Strand, um uns dort etwas abzukühlen. Da das Wasser aber doch nicht so lecker war, begnügten wir uns damit die Zeit mit Video drehen und Sandschlachten zu verbringen. Am Abend ärgerten wir uns etwas mit dem Nachbarschiff der Schweizer rum, da sie angeblich nicht schlafen konnten, weil wir viel zu laut wären (Schwachsinn… wir sind noch nie zu laut gewesen) und spielen mit anderen Schiffen um die Wette Spiele bis tief in die Nacht.

Nachdem unsere Nacht erst gegen 4 Uhr endete, ging es langsam aber sicher auf den letzten richtigen Tag zu. Alle Schiffe, die mit uns in Vlieland waren legten zusammen mit uns ab und fuhren in Richtung Makkum. Auf dem Ijsselmeer angekommen, konnten wir noch einmal vom Schiff aus baden gehen und auch tolle Köpper und Arschbomben vom Schiff aus ins Wasser machen. (eine ¾ Stunde war übrigens viel zu kurz dafür…) Dort war am Abend Big Party - organisiert von der Bundes KSJ - angesagt.

600 KSJlerInnen trafen sich in einer Lagerhalle um ordentlich Abschluss und Abschied von der Summer Sail zu feiern. Die Halle war gefüllt mit Lichtanlagen, Tonanlagen, KSJlerInnen und jeder Menge verdammt geiler Stimmung (vor allem von den Aachenern, die dann alle ansteckten). Es wurde getanzt bis zum Abwinken. Leider, leider mussten wir dann alle gegen 01.30 Uhr rausschmeißen, da wir ja nicht die armen Holländer bis in die Puppen wach halten konnten. Auch dort merkte man wieder, dass man mit pädagogisch wertvollem Dummgelaber bei besoffenen Jugendlichen meistens nicht sehr weit kam und immer schön lieb zu ihnen sein musste, da sie dir sonst einfach auf die Füße kotzen. Ansonsten war es aber die absolut geilste Party, die ich persönlich erlebt habe. Am Freitagmorgen ging es ganz früh zurück nach Harlingen, sodass wir die ersten waren, die dort ankamen. Dies hatte den einen großen Vorteil, dass wir dort genug Zeit hatten zu packen und unser Deck zu schrubben.

Nach langer Verabschiedung machten wir uns gegen 15.00 Uhr mit dem Bus wieder auf den Heimweg. Da unser Zug nach Fulda leider auf Grund einiger Verspätungen schon weg war, hat uns Luce glücklicher Weise Asyl bei sich zu Hause gewährt. So kamen wir vier erst am Samstag gegen 17.00 Uhr wieder zu Hause an, total KO aber glücklich diese Reise gemacht zu haben.



Vorläufiges Programm

— Am ersten August steigt mitten im Harlinger Hafengebiet mit einer echten königlich niederländischen Demonstrationserlaubnis ein Opening. Extra zum Winken wird der BDKJ-Bundesvorsitzende kommen und die ersten Tage wird der europäische Leiter der KSJ mit an Bord und mit von der Partie sein.

— Montags werden alle Segelschiffe nach Terschelling schippern. Nach Gesprächen mit dem Chef-Ranger von Terschelling (seine Waldbehörde besitzt rund 9500 qm und damit rund drei Viertel der Insel) ist der Ort des Gottesdienstes am Rande der Dünen unweit vom Terschellinger Hafen. Später des abends wird ein kulinarisches Schiffshopping starten.

— Auch das Loodes, die Werfthalle, ist gesichert, wenn es donnerstags heißt: Anker fallen lassen zum großen Piraten-Treffen. Die Mainzer KSJ-Band "Search & Find" wird für die richtige Stimmung sorgen und es werden in der Pause die Sieger der "Piraten-Liga" ausgerufen.
— Quer durch die SummerSail o4 wird sich als ein roter Faden (oder sagt man Tau) ein Wettkampf Schiff gegen Schiff ziehen. Der Clou dabei: Die beiden Segelcrews müssen sich auf eine gemeinsame Wettkampfart einigen. Weitere Siegchancen werden ein spekulatives Buch des Piratenwissens eröffnen sowie maritim angehauchte Konstruktionsaufgaben. Näheres muss aus Gründen der Geheimhaltung verschwiegen werden.

-- Einladung zur Summersail '04
Die Summersail '04 findet vom 1. bis 6. August 2004 statt. Einen ersten Eindruck über die Fahrt könnt ihr auf der Summersail'02-Homepage gewinnen. Auch die Summersail '04 hat eine offizielle Homepage: www.summersail.de. Insgesamt 27 Schiffe für 638 KSJlerInnen sind gebucht. Jetzt nehmen die Inhalte langsam Konturen an. Auf der Bundeskonferenz 2003 präsentierte der Sail-Ak den ersten roten Faden. In einer "Piraten-Liga" sollen die Segel-Crews auf möglichst intelligente & ausgefallene Weise ihre Kräfte messen. Kreative Herausforderungen warten auf die SummerSail '04 .

DIesen Sommer wird die KSJ Frankfurt (Café Müller) mit der "Minerva" in See stechen. Dort ist Platz für 12-14 Fuldaer KSJlerInnen. Die Kosten betragen etwa 230 Euro. Bis zum Hafen wird ein Bus fahren. Sollten mehr von uns mit wollen, gibt es bestimmt eine Möglichkeit, auf andere Schiffe auszuweichen, denn es haben sich schon einige Diözesen für die Fahrt angemeldet.

Details zu unserem Schiff "Minerva" gibt es hier.

Mit bei der SummerSail '04 sind bereits:
Diözese Aachen; Schiff Poseidon; mit 32 KSJ'lerInnen
Diözese Augsburg; Wilhelmina; 28
Diözese Berlin; Hoop op Welvaart; 20
Berlin, Stadtgruppe Uncle Sam; Dankbaarheid; 19
Bundesamt; Spes Mea; 20
Diözese Essen; Noordvaarder; 26
Café Müller Frankfurt, Diözese Fulda; Minerva; 24
Stadtgruppe Halle / Diözese Magdeburg; Actief; 30
Diözese Hamburg; Vrouwe Geziena; 14
KMF-Kids; Mare Mareike; 32
Diözese Köln; Mercator; 18
Diözese Mainz; Victoria S; 24
Diözese Münster; Passaat; 28
Diözese Paderborn; Noordfries; 20
Stadtgruppe St. Pius Aachen; Poolster; 34
Diözese Speyer ; Esperanza;
Diözesen Würzburg-Bamberg; Frans Horjus; 28


















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